Aktuelle Trends im Lebensmittelhandel gehören wie das Salz in die Suppe – und sie bestimmten nicht in geringer Weise das Konsumverhalten der Menschen mit. Ein gutes Beispiel hierfür ist aktuell der Bereich der Bioprodukte: Immer mehr Konsumenten schätzen qualitativ hochwertige Lebensmittel, die nicht bereits beim Anbau durch zugeführte Chemikalien in Berührung gekommen sind – egal ob es sich um Düngemittel oder um Schädlingsbekämpfer handelt. Supermärkte passen ihre Sortimente diesen grossen Trends laufend an.
Vegan und Bio
Ähnliches wie für Bioprodukte gilt auch für vegane Produkte. Immer mehr Menschen auch in der Schweiz ändern Ihren Ernährungsplan und stellen auf fleischlose Produkte um. Zumindest einige Tage in der Woche werden von vielen Menschen ohne Fleischkonsum verbracht.
Insbesondere alternative Proteinquellen und Fleischersatzprodukte sind in den letzten Jahren daher sehr gefragt gewesen. Die Schweizer Supermarktketten bieten daher allesamt Alternativen zu Fleischprodukten, was von vielen ernährungsbewussten Konsumenten gerne angenommen wird.
Ethisch korrektes einkaufen
Die Konsumenten werden immer dahingehend sensibilisiert, dass ihr Konsumverhalten direkten Einfluss auf die Wirtschaft hat. So kann etwa die Entscheidung für regionale Produkte den sogenannten Carbon-Footprint einer Person erheblich verringern. Weniger CO2 Ausstoss verursachen ist nicht zuletzt seit Greta Thunberg und den aktuellen Flutkatastrophen in aller Welt ein brandaktuelles Thema. Aber auch beispielsweise im Elektrofachhandel spielen ethische Fragen mehr und mehr eine Rolle. So beginnen selbst Technologieriesen wie Apple damit, ihre Produkte nachhaltiger herstellen zu lassen und etwa auf die Wahrung der Menschenrechte in deren oft weit entfernt liegenden Fabriken zu überprüfen.
Der ROPO-Effekt
Mit dem ROPO-Effekt ist das aktuell zu beobachtende Phänomen bezeichnet, nach welchen immer mehr User sich online über Produkte informieren, die sie danach offline erwerben. Dies hat gleich eine ganze Reihe von Gründen. So ist es etwa der Fall, dass zahlreiche Branchen im Internet mit einem Vertrauensproblem zu kämpfen haben. Elektronikprodukte etwa möchte man garantiert einwandfrei und von Top-Qualität beziehen. Und diese lässt sich normal ausschliesslich dann überprüfen, wenn man die Produkte direkt anfassen kann, so wie eben im stationären Handel.
Auch Reisebuchungen sind vom ROPO-Effekt betroffen. Menschen informieren sich online über die Möglichkeiten und vergleichen auf Onlineplattformen die Preise von Pauschalreisen. Gebucht wird jedoch häufig nach wie vor über ein Reisebüro, wo dann versucht wird, einen ähnlich niedrigen Preis auszuhandeln, wie er online gefunden werden konnte.
Mixed und Augmented Reality
Ein potenziell wichtiger Trend im Online-Shopping ist Mixed und Augmented Reality. Das Problem kennen wir alle: Wir sehen hübsches Kleidung im Internet, können jedoch nicht nachvollziehen, wie dieses an uns aussehen würde. Wir müssen uns an den Models auf den Bildern orientieren, die oft einen anderen Körperbau haben als wir. Mit Hilfe von Mixed und Augmented Reality wird es nun möglich, Kleidungsstücke auf virtuelle Weise auszuprobieren. Mithilfe unserer Smartphone-Kamera und AR-Technologie wird es in Zukunft möglich, dass die Kleidungsstücke in virtueller Form anprobiert werden können. Über den Bildschirm können wir uns bestaunen, genauso wie wir uns im Laden in einem Spiegel betrachten würden. Immer mehr Onlineshops bieten diese Funktion und sie wird von den Konsumenten gerne angenommen.
Die Trends im Konsum sind vielfältig. Insbesondere durch technologische Fortschritte, aber natürlich auch durch kulturelle Entwicklungen wird unser Konsumverhalten massgeblich beeinflusst. Das waren einige aktuelle Trends rund um das Einkaufen, die auch in der Schweiz und Liechtenstein aktuell angesagt sind.
